Zwischen-Zeiten – 14. Internationales Erzählfestival
Für jeden Erzähler gibt es kaum etwas Schöneres, als selbst einem guten Erzähler zu lauschen.
Vor allem die, die sich der mündlichen Erzähltradition verpflichtet fühlen, brauchen andere Erzähler wie das tägliche Brot. Und so ist das Internationale Erzählfestival in Aachen für mich jedes Jahr ein absolutes Muss. Jedes Jahr öffnet es für mich innere Türen, ganze Welten, beantwortet uralte Fragen, wirft unzählige neue auf, bringt neue Freunde und alte Bekannte, erquickende Gespräche und aufwühlende Erlebnisse. Ich glaube, ich könnte eher auf Weihnachten verzichten als auf mein Aachener Festivalwochenende!
Der Organisatorin und „Mutter des Festivals, Regina Sommer, gelingt es immer wieder, die besten Erzähler aus aller Welt zum Festival zu locken.
Die drei Tage sind für mich gefüllt mit besonderen Erlebnissen, aber es gibt jedes Mal auch die Momente, die auch aus dieser Menge hervorstechen. Diesmal war es Ivan Coyote aus Kanada. Ivan erzählt, als säße man mit ihr nachts um zwei am Küchentisch, mit einem Gin Tonic und einer Zigarette, authentisch und mit scharfsinniger Beobachtungsgabe. Ihre Bücher (von denen ich gleich zwei mitgebracht habe) sind ebenso leichtfüßig, gerade heraus und ehrlich daher wie sie selbst. Lest sie! (Hier bei Amazon D)