Wer ich bin

Wer ich bin

„Tiefere Bedeutung liegt in den Märchen meiner Kinderjahre als in der Wahrheit, die das Leben lehrt.“

Hans Christian Andersen

 

Ava Aventiuria ist Nike Roos.

Ava: Von lat. „einem Vogel gleich“

Nike: Von griech. „Sieg“, Name der griechischen Göttin, der geflügelten Botin des Sieges. Trotz gegenteiliger Darstellungen habe ich meinen Namen nicht von den Turnschuhen, sondern die Turnschuhe haben ihren Namen von der Göttin.

Beide Namen sind also geflügelt.

Erst mal harte Fakten, bitte:

2005 – heute:

Geschichtenerzählerin in Schulen und Kindergärten, auf Festivals und Veranstaltungen

2011 – heute:
Unternehmerin und Business-Geschichtenerzählerin: Roosige Zeiten Marketing

Davor:

Geschichtenerzählerin in vielerlei Hinsicht: Buchautorin, PR und Marketing in Agenturen und Unternehmen, Übungsleiterin der Journalistischen Nachwuchsförderung der Konrad Adenauer Stiftung, Dozentin und konzeptionelle Unterrichtsplanerin, Planungsredakteurin und Autorin beim Fernsehen, freie Journalistin bei diversen Zeitungen und beim Lokalradio NRW, Dramaturgin beim Theater. Rückwärts betrachtet ging es immer darum … Geschichten zu erzählen.

Außerdem:

Autorin verschiedener Publikationen,
Magister Artium in Geschichte, Byzantinistik und Germanistik,
Workshops bei großen Erzähler*innen wie Laura Simms und Hugh Lupton,
diverse Auslandsaufenthalte und Sprachen (Englisch und Französisch fließend, Spanisch und Italienisch Grundlagen)

Wie aus den Fakten Geschichten werden:

Es war einmal ein Mädchen, das erzählte Touristen in ihrem Dorf, sie würde ganz alleine ohne Vater und Mutter im Wald aufwachsen. Die Tourtisten spendierten ihr dann eine Fanta oder schenkten ihr eine Mark. Später streifte sie tatsächlich oft alleine durch den Wald, zusammen mit ihrem Hund Ronja, die auf sie aufpasste. Sie lernte dort viele mystische Wesen kennen und sprach mit Bäumen.

Noch später nahm sie einen Zaunpfahl und schlug damit einem erwachsenen Mann ins Gesicht. Da war sie gerade zwölf. Und glücklicherweise nicht strafmündig.

Viel später stand sie in einer Bar in einer fremden Stadt in einem fremden Land und wusste nicht, wie die Atem holen sollte. „Einfach atmen“, sagte Philippe, der Barkeeper, aber das war leichter gesagt, als getan. Er legte Van Morrissons Astral Weeks auf. „Atme dazu“, sagte er leise, während er ihr einen Gin Tonic mixte. Sie nickte, und es funktionierte.

Viel, viel später, mindestens 20 Jahre später, stand sie auf einem Balkon und weinte. Der Regen klatschte auf den Balkonboden, auf ihr Haar, er vermischte sich mit den Tränen auf ihrem Gesicht. Es war Dezember und schon dunkel. Die Büsche waren regenverwaschene Flecken in der Dämmerung, der Regen trommelte unerbittlich. Und schon wieder konnte sie kaum atmen. Doch bald schon, bald sollte sie es lernen, wie es ist. Wie es ist, wirklich zu atmen.

Das sind die Anfänge einiger ihrer Geschichten. Wenn Ihr sie hören wollt, fragt sie. Aber noch lieber: Erzählt Eure Geschichten! Sie glaubt nämlich, dass jeder Mensch eigene Geschichten hat, und dass diese genau so spannend sind wie die in den Sagen und Märchen. In Workshops hilft sie Menschen, ihre Geschichten zu erzählen. Ja, es bleibt spannend. Denn diese Geschichte, wie jede Lebensgeschichte, in der noch geatmet wird, endet mit „Es wird einmal…“